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Nein Meine Soehne Geb Ich Nicht
Reinhard Mey
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Capo 1
G C D G
Ich denk', ich schreib euch besser schon beizeiten
G C D
Und ich sag' euch heute schon endg�ltig ab.
G C D G
Ihr braucht nicht lange Listen auszubreiten,
C D G
Um zu sehen, dass ich auch zwei S�hne hab'.
G C D G
Ich lieb' die beiden, das will ich euch sagen,
G C D
Mehr als mein Leben, als mein Augenlicht,
G C D G
Und die, die werden keine Waffen tragen:
C D G
Nein, meine S�hne geb' ich nicht!
G C D G
Ich habe sie die Achtung vor dem Leben,
G C D
Vor jeder Kreatur als h�chsten Wert,
G C D G
Ich habe sie Erbarmen und Vergeben
C D G
Und wo immer es ging, lieben gelehrt.
G C D G
Nun werdet ihr sie nicht mit Hass verderben,
G C D
Kein Ziel und keine Ehre, keine Pflicht
G C D G
Sind's wert daf�r zu t�ten und zu sterben,
C D G
Nein, meine S�hne geb' ich nicht!
G C D G
Ganz sicher nicht f�r euch hat ihre Mutter
G C D
Sie unter Schmerzen auf die Welt gebracht.
G C D G
Nicht f�r euch und nicht als Kanonenfutter.
G C D
Nicht f�r euch hab' ich manche Fiebernacht
G C D G
Verzweifelt an dem kleinen Bett gestanden,
C D G
Und gek�hlt' ein kleines gl�hendes Gesicht,
G C D G
Bis wir in der Ersch�pfung Ruhe fanden,
C D G
Nein, meine S�hne geb' ich nicht!
G C D G
Sie werden nicht in Reih' und Glied marschieren
G C D
Nicht durchhalten, nicht k�mpfen bis zuletzt,
G C D G
Auf einem gottverlass'nen Feld erfrieren,
C D G
W�hrend ihr euch in weiche Kissen setzt.
G C D G
Die Kinder sch�tzen vor allen Gefahren
G C D
Ist doch meine verdammte Vaterspflicht,
G C D G
Und das hei�t auch, sie vor euch zu bewahren!
C D G
Nein, meine S�hne geb' ich nicht!
G C D G
Ich werde sie den Ungehorsam lehren,
G C D
Den Widerstand und die Unbeugsamkeit,
G C D G
Gegen jeden Befehl aufzubegehren
C D G
Und nicht zu buckeln vor der Obrigkeit.
G C D G
Ich werd' sie lehr'n, den eig'nen Weg zu gehen,
G C D
Vor keinem Popanz, keinem Weltgericht.
G C D G
Vor keinem als sich selber g`radzustehen,
C D G
Nein, meine S�hne geb' ich nicht!
G C D G
Und eher werde ich mit ihnen fliehen,
G C D
Als da� ihr sie zu euren Knechten macht.
G C D G
Eher mit ihnen in die Fremde ziehen,
C D G
In Armut und wie Diebe in der Nacht.
G C D G
Wir haben nur dies eine kurze Leben,
G C D
Ich schw�r's und sag's euch grade ins Gesicht:
G C D G
Sie werden es f�r euren Wahn nicht geben:
C D G
Nein, meine S�hne geb' ich nicht!